Rette sich, wer kann
Manage episode 465829079 series 1379901
Traumhaft - ein Gleitschirm schwebt am blauen Himmel. Da – plötzliche Turbulenzen lassen den Schirm flattern. Unkontrolliert trudelt er in die Tiefe. Seine Fliegerin wird auf das Seil einer Gebirgsbahn geschleudert. Mühsam hält sie sich fest. Doch der Schirm zerrt nach unten. In letzter Sekunde packt ein Helfer zu. Gerettet! Auch wenn es sich nur um einen Film handelte, war ich voller Anspannung dabei. Ob im Film oder in der Wirklichkeit: Immer bewegt es mich, wie konzentriert Retter arbeiten. Oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens.
Über den größten Rettungseinsatz der Weltgeschichte erfahren wir in den Medien wenig. Umso mehr in der Bibel. Zum Beispiel im 1. Timotheusbrief, Kapitel 2 Vers 4. Da steht:
„Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
Eine Rettungsaktion für alle Menschen? Das betrifft auch mich. Muss ich gerettet werden? Nur, wenn ich in einer Notlage wäre. Ich habe, was ich zum Leben brauche. Keine Notlage – aus meiner Sicht. Doch mein Leben hier dauert nicht ewig. Habe ich dann, wenn es endet, auch was ich brauche? Gott weiß genau, was ich habe – und was mir fehlt. „Ich habe dich lieb“, sagt er im Buch Jesaja, Kapitel 43 Vers 4. Darum will er Gemeinschaft mit mir haben. Aber es gibt ein Hindernis. Buch Jesaja, Kapitel 59 Vers 2: „Eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch.“ Sünde kann sich nicht mit der Heiligkeit Gottes vereinen. Sünde trennt von Gott. Jeden. Auch mich. „Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist“, schreibt Paulus im Römerbrief, Kapitel 3 Vers 10 (HfA). Sünde hat einen hohen Preis. „Sie wird mit dem Tod bezahlt.“ (Römer 6, 23 (HfA). Das ist das Ergebnis: Am Ende habe ich nichts, was mich hält. Nichts, was mich vom Tod rettet. Nichts, was mich zu Gott bringt. Was fehlt?
Gott will mein Leben – und nicht meinen Tod. Darum startete er die größte Rettungsaktion aller Zeiten. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus in diese Welt. Als Retter. Unter Einsatz seines eigenen Lebens: Jesus starb am Kreuz. Er nahm meine Todesstrafe auf sich. Um mich zu befreien. Aber:
Die beste Rettungsaktion nützt nichts, wenn der Hilfsbedürftige sich nicht retten lässt. Gott will meine Rettung – doch ich muss auch wollen. Ich muss seine rettende Hand ergreifen. Das geschieht, indem ich meine Schuld bei Jesus abgebe, seine Vergebung annehme und ihm danke. Dann bin ich gerettet. Dann habe ich Gemeinschaft mit Gott. Und ein ewiges Leben. Denn Jesus ist auferstanden. Er hat den Tod besiegt.
Wer – wie im Film - aus einer Notlage gerettet wurde, atmet auf. Aber lebt sein altes Leben weiter. Wenn ich die Rettungstat Gottes annehme, bleibe ich nicht bei dem Erlebten stehen. Ich vertraue Jesus mein weiteres Leben an. Und erhalte eine Zugabe: Den Geist Gottes. Sein Geist hilft mir, Gottes Wahrheit und Liebe tiefer zu erkennen. Und zu begreifen: Mein Leben soll sich ändern. Neu werden. Einen Sinn bekommen. Gelingen. Mit Gottes Hilfe.
Nicht alle Rettungsaktionen verlaufen erfolgreich. Gottes Aktion aber ist bereits mit Erfolg abgeschlossen. Für alle. Darum kann jeder Gottes ausgestreckte Hand im Glauben ergreifen. Und seine Rettung fröhlich feiern. Zum Beispiel an Weihnachten und Ostern.
Autor: Gudrun Weber
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden

364 tập