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Oliver Voss: „TikTok wird Scholz helfen“
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TikTok ist eine App, die aus Millionen von Filmchen besteht, die zwischen wenigen Sekunden und einigen Minuten lang sind – und die inzwischen von rund 20 Millionen Deutschen im Schnitt 90 Minuten am Tag (!) genutzt wird. Das ist einer der Gründe, warum sich Olaf Scholz entschlossen hat, dort jetzt mit einem eigenen Account unter dem Namen „Team Bundeskanzler“ präsent zu sein. „Gerade wenn man die 15- bis 45-Jährigen erreichen will, kommt man an TikTok nicht vorbei“, sagt Oliver Voss. Der war in der alten, analogen Welt einer der erfolgreichsten Werber Deutschlands und ist bei TikTok unter dem Namen „Topwerber“ in seinem Metier aktuell die Nummer eins. Er glaubt, dass die Präsenz auf der chinesischen (und auch deshalb umstrittenen) Plattform dem Kanzler nutzen wird: „Allein das Scholz auf den Handys der Leute ist, wird ihn in der Beliebtheit nach vorn schieben – und bei der nächsten Bundestagswahl Vorteile bringen“, sagt er, und: „Man sieht jetzt schon, dass er durch TikTok für viele Menschen nahbarer wird. Ob es gelingt, dass er auch sympathischer wirkt, wird von den einzelnen Filmen abhängen, die sein Team von ihm macht.“ Der Kanzler stehe den ganzen Tag im Scheinwerferlicht und werde bei allem gefilmt, was er macht, entscheidend werde sein, welche Schnipsel seines Lebens dann veröffentlicht werden. Voss: „Wenn ich auswählen würde, würde ich genau darauf achten, wie man Scholz‘ Sympathiefaktor steigern kann. Dafür ist TikTok ein sehr gutes Instrument, weil man den Kanzler genauso auf seinem Handy hat wie sonst seine Freunde, seinen Partner oder seine Kinder.“ Trotzdem dürfe das Team Bundeskanzler nicht den Fehler machen, via TikTok vor allem den privaten oder halbprivaten Scholz zu zeigen: „Er muss weiterhin auch der seriöse Regierungschef sein.“
Wobei man an den ersten Filmchen sehen kann, dass Themen abseits der Politik besser funktionieren als etwa der Staatsbesuch in China. Heimlicher Star in den ersten Tagen der Scholzschen TikTok-Karriere ist seine Aktentasche, das entsprechende Video dazu haben bereits mehr als drei Millionen Menschen angesehen. Aber auch sonst kann sich die Bilanz des Kanzlers sehen lassen, so Voss: Innerhalb weniger Tagen hat er mehr als 100.000 Follower erreicht, also Menschen, die seinen Kanal abonnieren. Das sind mehr, als der erfahrene TikToker Markus Söder (70.000) hat, Friedrich Merz (19.000) hat Scholz deutlich hinter sich gelassen. „Der wirkt leider auf TikTok etwas freudlos, wie einer, der nie Nachtisch ist“, so Voss. Scholz werde dagegen deutlich „besser gelaunt“ inszeniert, und vielleicht ist das auch ein Teil seiner Strategie im Hinblick auf die Bundestagswahl 2025.
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TikTok ist eine App, die aus Millionen von Filmchen besteht, die zwischen wenigen Sekunden und einigen Minuten lang sind – und die inzwischen von rund 20 Millionen Deutschen im Schnitt 90 Minuten am Tag (!) genutzt wird. Das ist einer der Gründe, warum sich Olaf Scholz entschlossen hat, dort jetzt mit einem eigenen Account unter dem Namen „Team Bundeskanzler“ präsent zu sein. „Gerade wenn man die 15- bis 45-Jährigen erreichen will, kommt man an TikTok nicht vorbei“, sagt Oliver Voss. Der war in der alten, analogen Welt einer der erfolgreichsten Werber Deutschlands und ist bei TikTok unter dem Namen „Topwerber“ in seinem Metier aktuell die Nummer eins. Er glaubt, dass die Präsenz auf der chinesischen (und auch deshalb umstrittenen) Plattform dem Kanzler nutzen wird: „Allein das Scholz auf den Handys der Leute ist, wird ihn in der Beliebtheit nach vorn schieben – und bei der nächsten Bundestagswahl Vorteile bringen“, sagt er, und: „Man sieht jetzt schon, dass er durch TikTok für viele Menschen nahbarer wird. Ob es gelingt, dass er auch sympathischer wirkt, wird von den einzelnen Filmen abhängen, die sein Team von ihm macht.“ Der Kanzler stehe den ganzen Tag im Scheinwerferlicht und werde bei allem gefilmt, was er macht, entscheidend werde sein, welche Schnipsel seines Lebens dann veröffentlicht werden. Voss: „Wenn ich auswählen würde, würde ich genau darauf achten, wie man Scholz‘ Sympathiefaktor steigern kann. Dafür ist TikTok ein sehr gutes Instrument, weil man den Kanzler genauso auf seinem Handy hat wie sonst seine Freunde, seinen Partner oder seine Kinder.“ Trotzdem dürfe das Team Bundeskanzler nicht den Fehler machen, via TikTok vor allem den privaten oder halbprivaten Scholz zu zeigen: „Er muss weiterhin auch der seriöse Regierungschef sein.“
Wobei man an den ersten Filmchen sehen kann, dass Themen abseits der Politik besser funktionieren als etwa der Staatsbesuch in China. Heimlicher Star in den ersten Tagen der Scholzschen TikTok-Karriere ist seine Aktentasche, das entsprechende Video dazu haben bereits mehr als drei Millionen Menschen angesehen. Aber auch sonst kann sich die Bilanz des Kanzlers sehen lassen, so Voss: Innerhalb weniger Tagen hat er mehr als 100.000 Follower erreicht, also Menschen, die seinen Kanal abonnieren. Das sind mehr, als der erfahrene TikToker Markus Söder (70.000) hat, Friedrich Merz (19.000) hat Scholz deutlich hinter sich gelassen. „Der wirkt leider auf TikTok etwas freudlos, wie einer, der nie Nachtisch ist“, so Voss. Scholz werde dagegen deutlich „besser gelaunt“ inszeniert, und vielleicht ist das auch ein Teil seiner Strategie im Hinblick auf die Bundestagswahl 2025.
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