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Resonanz und Mediopassiv - Die Sehnsucht nach Berührtwerden

52:12
 
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Beschleunigung führt zu einer Steigerungslogik, in deren Folge Menschen die Welt nur noch instrumentell als Aggressionspunkt begreifen. Sie sind fixiert darauf, beherrschen zu wollen, abzuarbeiten, effizient zu erledigen, was getan werden muss, und immer mehr Erlebnisse zu sammeln.

So die Analyse von Prof. Dr. Hartmut Rosa. Der Jenaer Soziologe und Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt hat sich intensiv mit den Zeitstrukturen moderner Gesellschaften befasst und Beschleunigung als Kernelement jeglicher Modernisierung identifiziert.

Die Annahme, dass Menschen von der Welt endlich berührt würden, Resonanz erführen, bekämen sie die Welt nur endlich in den "Griff", erweist sich nach Rosas Meinung als ein Trugschluss. Denn mit dem anstrengenden Versuch, ihre "Reichweite" zu vergrößern, kappen sie den lebendigen, vibrierenden Draht zu sich und der Welt, sie werden unfähig zu „Resonanz“. Entfremdung, Einsamkeit und Aggression sind die Folge, die sich auch in ohnmächtiger politischer Wut niederschlagen. Dem "Unverfügbaren" muss laut Rosa Raum gelassen werden, da nur so die Resonanzerfahrungen, nach denen Menschen sich sehnen, möglich sind. Rosas "Soziologie der Weltbeziehung" und insbesondere sein Essayband "Unverfügbarkeit" stellen damit Fragen, die nicht nur privat, sondern auch politisch bedeutsam sind:

Wie führt man ein gutes Leben? Was kann man Zeitknappheit, Atemlosigkeit und dem Gefühl dauernder Überforderung entgegensetzen? Können Meditation, Achtsamkeit oder andere östliche Praktiken und Traditionen helfen und falls ja, unter welchen Bedingungen? Wie entstehen politisch artikulierte Wut und Ohnmacht?

Die mögliche Geburt einer neuen Weltbeziehung entwirft Rosa mit dem Mediopassiv als spirituelle Abhängigkeitserklärung. Damit bezeichnet er einen Handlungsmodus, der exakt zwischen aktiv und passiv zu verorten ist und doch zugleich ein Drittes bezeichnet.

Dies ist die fünfzehnte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt" der Europa-Universität Flensburg (EUF).

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So die Analyse von Prof. Dr. Hartmut Rosa. Der Jenaer Soziologe und Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt hat sich intensiv mit den Zeitstrukturen moderner Gesellschaften befasst und Beschleunigung als Kernelement jeglicher Modernisierung identifiziert.

Die Annahme, dass Menschen von der Welt endlich berührt würden, Resonanz erführen, bekämen sie die Welt nur endlich in den "Griff", erweist sich nach Rosas Meinung als ein Trugschluss. Denn mit dem anstrengenden Versuch, ihre "Reichweite" zu vergrößern, kappen sie den lebendigen, vibrierenden Draht zu sich und der Welt, sie werden unfähig zu „Resonanz“. Entfremdung, Einsamkeit und Aggression sind die Folge, die sich auch in ohnmächtiger politischer Wut niederschlagen. Dem "Unverfügbaren" muss laut Rosa Raum gelassen werden, da nur so die Resonanzerfahrungen, nach denen Menschen sich sehnen, möglich sind. Rosas "Soziologie der Weltbeziehung" und insbesondere sein Essayband "Unverfügbarkeit" stellen damit Fragen, die nicht nur privat, sondern auch politisch bedeutsam sind:

Wie führt man ein gutes Leben? Was kann man Zeitknappheit, Atemlosigkeit und dem Gefühl dauernder Überforderung entgegensetzen? Können Meditation, Achtsamkeit oder andere östliche Praktiken und Traditionen helfen und falls ja, unter welchen Bedingungen? Wie entstehen politisch artikulierte Wut und Ohnmacht?

Die mögliche Geburt einer neuen Weltbeziehung entwirft Rosa mit dem Mediopassiv als spirituelle Abhängigkeitserklärung. Damit bezeichnet er einen Handlungsmodus, der exakt zwischen aktiv und passiv zu verorten ist und doch zugleich ein Drittes bezeichnet.

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