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Das neue Johann-Strauss-Museum in Wien: Eine immersive Erlebniswelt

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Liebesbriefe vor einer Meeresprojektion

Peter Hosek ist Kurator und Geschäftsführer des neuen Johann-Strauss-Museums, gleich gegenüber der Wiener Secession am Naschmarkt. Eine seiner Lieblingsinstallationen sind die rekonstruierten 100 Liebesbriefe von Johann Strauss, erzählt er. Sie wurden alle vor einer Meeresprojektion aufgehängt. Hintergrund dieser Installation ist, dass Johann Strauss unendlich verliebt in Olga Smirnitskaja war. So gab es einen regen Briefwechsel zwischen Wien und Pawlowsk. Aber beide waren sehr verzweifelt, da Johann Olga nicht heiraten durfte. Johann wollte sich deswegen sogar im Meer ertränken, daher sieht man das tobende Meer im Hintergrund der Briefe.

Wie in einem Hollywood-Film

Es ist eine Love-Story wie sie sonst nur in Hollywood-Filmen vorkommt. 100 Liebesbriefe, die inniger nicht sein könnten: Sie zeugen von der geheimen Liebesgeschichte zwischen der Russin und dem Wiener Komponisten. Das gilt auch für den außergewöhnlichen Walzer „Reiseabenteuer“, in dem der „Walzerkönig“ diese Beziehung musikalisch verarbeitet. Eine zaghafte Frage der Liebe wird darin mit einem schneidenden Trompetenrezitativ beantwortet – die böse Schwiegermutter in spe, die diese Heirat verhindert. Ein Dur-Akkord trübt sich ins Moll und die Walzerkette beginnt. „Ich will mich durch die Musik trösten“, schreibt Strauss in einem seiner 100 Liebesbriefe an Olga. Und das kann man hören, denn in der Coda seines „Reiseabenteuers“ skizziert er sogar eine Gewittermusik, einen Seesturm, den er auf der Rückreise über die Ostsee erlebt hat. Fast wirkt es, als würde man mit Johann Strauss zusammen diese stürmische Seefahrt antreten.

Johann Strauss als Popstar

„Johann Strauss – New Dimensions“: Das neue Wiener Strauss Museum, macht schon im Titel klar, dass man den historischen Popstar hier wie einen heutigen präsentiert als Zentrum einer immersiven Show, wie man sie von virtuellen Kunstausstellungen kennt, niederschwellig und mit viel Multimedia.
Man geht wie durch einen Dokumentarfilm: Man sieht Bilder, man hört die großartige Musik, man hört Informationen über sein Leben.

Quelle: Peter Hosek, Kurator und Geschäftsführer des Museums

Die innovative und publikumswirksame Ausstellung macht das Genie von Strauss in sieben Akten erlebbar. Auf etwa 900 m² breitet die digitale Produktion Leben und Werk von Johann Strauss Sohn aus – eben in all ihren Dimensionen.

Multimedialer geht es kaum

Alles bewegt sich in der Ausstellung, und spricht die Sinne an. Notenblätter flattern über die Bildschirme, Strauss selbst zwinkert einem von der Videowall zu. Über Kopfhörer bekommt man zu jedem Raum knappe Kommentare. Dazu kann man natürlich auch der beschwingten Musik lauschen. Ein Raum im neuen Strauss´ Museum am Wiener Naschmarkt ist dem Revolutionsjahr 1848 gewidmet, ein anderer den Frauen des Walzerkönigs.

Highlight: Eine Walzer-Komponiermaschine

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist aber eine Komponiermaschine, die die Art, wie der Walzerkönig seine Werke geschrieben hat nachstellt. „Johann Strauss hat in seinen Walzern immer vier bis fünft Walzer-Folgen komponiert, dazu noch eine Einleitung und eine sogenannten Coda“, erklärt Peter Hosek. Mit der Komponiermaschine kann man Noten auswählen, die auf einem Bildschirm erscheinen. So entsteht Schritt für Schritt ein eigener, persönlicher Walzer, der mit jeder Drehung lebendiger und komplexer wird. Die Komposition kann man dann per QR-Code mit nach Hause nehmen – inklusive einer eigenen Opuszahl.
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Peter Hosek ist Kurator und Geschäftsführer des neuen Johann-Strauss-Museums, gleich gegenüber der Wiener Secession am Naschmarkt. Eine seiner Lieblingsinstallationen sind die rekonstruierten 100 Liebesbriefe von Johann Strauss, erzählt er. Sie wurden alle vor einer Meeresprojektion aufgehängt. Hintergrund dieser Installation ist, dass Johann Strauss unendlich verliebt in Olga Smirnitskaja war. So gab es einen regen Briefwechsel zwischen Wien und Pawlowsk. Aber beide waren sehr verzweifelt, da Johann Olga nicht heiraten durfte. Johann wollte sich deswegen sogar im Meer ertränken, daher sieht man das tobende Meer im Hintergrund der Briefe.

Wie in einem Hollywood-Film

Es ist eine Love-Story wie sie sonst nur in Hollywood-Filmen vorkommt. 100 Liebesbriefe, die inniger nicht sein könnten: Sie zeugen von der geheimen Liebesgeschichte zwischen der Russin und dem Wiener Komponisten. Das gilt auch für den außergewöhnlichen Walzer „Reiseabenteuer“, in dem der „Walzerkönig“ diese Beziehung musikalisch verarbeitet. Eine zaghafte Frage der Liebe wird darin mit einem schneidenden Trompetenrezitativ beantwortet – die böse Schwiegermutter in spe, die diese Heirat verhindert. Ein Dur-Akkord trübt sich ins Moll und die Walzerkette beginnt. „Ich will mich durch die Musik trösten“, schreibt Strauss in einem seiner 100 Liebesbriefe an Olga. Und das kann man hören, denn in der Coda seines „Reiseabenteuers“ skizziert er sogar eine Gewittermusik, einen Seesturm, den er auf der Rückreise über die Ostsee erlebt hat. Fast wirkt es, als würde man mit Johann Strauss zusammen diese stürmische Seefahrt antreten.

Johann Strauss als Popstar

„Johann Strauss – New Dimensions“: Das neue Wiener Strauss Museum, macht schon im Titel klar, dass man den historischen Popstar hier wie einen heutigen präsentiert als Zentrum einer immersiven Show, wie man sie von virtuellen Kunstausstellungen kennt, niederschwellig und mit viel Multimedia.
Man geht wie durch einen Dokumentarfilm: Man sieht Bilder, man hört die großartige Musik, man hört Informationen über sein Leben.

Quelle: Peter Hosek, Kurator und Geschäftsführer des Museums

Die innovative und publikumswirksame Ausstellung macht das Genie von Strauss in sieben Akten erlebbar. Auf etwa 900 m² breitet die digitale Produktion Leben und Werk von Johann Strauss Sohn aus – eben in all ihren Dimensionen.

Multimedialer geht es kaum

Alles bewegt sich in der Ausstellung, und spricht die Sinne an. Notenblätter flattern über die Bildschirme, Strauss selbst zwinkert einem von der Videowall zu. Über Kopfhörer bekommt man zu jedem Raum knappe Kommentare. Dazu kann man natürlich auch der beschwingten Musik lauschen. Ein Raum im neuen Strauss´ Museum am Wiener Naschmarkt ist dem Revolutionsjahr 1848 gewidmet, ein anderer den Frauen des Walzerkönigs.

Highlight: Eine Walzer-Komponiermaschine

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist aber eine Komponiermaschine, die die Art, wie der Walzerkönig seine Werke geschrieben hat nachstellt. „Johann Strauss hat in seinen Walzern immer vier bis fünft Walzer-Folgen komponiert, dazu noch eine Einleitung und eine sogenannten Coda“, erklärt Peter Hosek. Mit der Komponiermaschine kann man Noten auswählen, die auf einem Bildschirm erscheinen. So entsteht Schritt für Schritt ein eigener, persönlicher Walzer, der mit jeder Drehung lebendiger und komplexer wird. Die Komposition kann man dann per QR-Code mit nach Hause nehmen – inklusive einer eigenen Opuszahl.
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