Staffel 2, Folge 11 - Christine über einen Suizid im nahem Umfeld
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Trigger Warnung: In dieser Folge sprechen wir über Suizid im nahem Umfeld.
Laut statistischem Bundesamt starben im Jahr 2020 in Deutschland insgesamt 9 206 Personen durch Suizid – das waren über 25 Personen pro Tag (Suizidversuche nicht erfasst). Das bedeutet, dass die Zahl der Suizidtoten in Deutschland ungefähr dreimal so hoch ist wie die der Verkehrstoten. Heute soll es darum gehen, wie man mit Suizid im Umfeld bzw. dem Suizid einer nahestehenden Person umgehen kann.
Die Verarbeitung und die Trauer im Fall von Suizid können anders sein, als bei anderen Todesfällen. Durch überwiegend plötzliches und unerwartetes Auftreten konnte zumeist keine Verabschiedung erfolgen. Die Trauer kann sich besonders intensiv anfühlen und es können Schuldgefühle auftreten oder auch Wut auf die verstorbene Person selbst. Es ist eine traumatische Erfahrung für Hinterbliebene, die Außenstehende häufig nicht nachvollziehen können. Suizid ist in unserer heutigen Gesellschaft oft noch ein Tabuthema und stark stigmatisiert. Deswegen kann es vorkommen, dass Hinterbliebene zu wenig Unterstützung erfahren, auch weil oft Unsicherheit im Umgang mit Betroffenen entsteht.
Wir sprechen heute mit Christine, die von Suizid im nahem Umfeld betroffen ist. Christine ist Anfang 20 und studiert in Würzburg Medizin und ist aktuell im praktischen Jahr.
Moderation: Miriam Hassler, Sonja Steltmann
Musik: Alexander Tihanyi, Elena Seidl
Filmtip: A long way down
Gute-Laune-Playlist: Zeit für Gute Laune?
Hilfsangebote:
https://www.wege-zur-psychotherapie.org/im-notfall/
Telefonseelsorge:
http://www.telefonseelsorge.de/ Telefon: 0800 / 11 10 111, 0800 / 11 10 222 (24/7 erreichbar)
Angebote für Gesundheitsberufler:innen:
Selbst betroffene Profis, Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V., https://dgbs.de/betroffene-profis-dgbs/ Mail: betroffene.profis@dgbs.de
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